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10.05.2017

Nutzen statt Besitzen


Schon mal darüber nachgedacht

Der Besitz eines eigenen Pkw galt lange Zeit als Ausdruck von Unabhängigkeit und Erfolg. Es ist praktisch, wenn das Auto in der Garage steht und jederzeit verfügbar ist. Die Vorteile eines eigenen Autos haben jedoch ihren Preis: Anschaffung und Unterhalt sind kostspielig. So betragen beispiels-weise die gesamten Kosten für einen Mittelklasse-wagen wie einen Golf bei einer durchschnittlichen Kilometerleistung von 12.000 rund 6000 Euro im Jahr - Versicherung, Steuern, Wartung, Wert-verlust und Spritkosten inklusive.
Die Fixkosten haben daran einen Anteil von etwa drei Vierteln, d. h. auch wenn das Auto keinen Meter bewegt wird, fallen diese Kosten an. Dabei steht das teure Gefährt die meiste Zeit nur herum. Im Durchschnitt ist das Auto 23 Stunden am Tag kein Fahr-, sondern ein »Stehzeug«. Auch für die Umwelt ist ein stehendes Auto eine Belastung – fallen doch ca. 30 Prozent des Gesamtenergiebedarfes für einen PKW schon für die Herstellung an.

Immer mehr Menschen teilen sich deshalb ein Auto – nach dem Motto „Nutzen statt Besitzen“. So hatten die kommerziellen „Auto-Teiler“, also die Carsharing-Dienste in Deutschland im Jahr 2016 zusammen 1,7 Mio Kunden, ein Plus von 36% gegenüber dem Vorjahr. Viele Gemeinden arbeiten an Projekten zum Carsharing. Stark zugenommen haben auch die privaten Autoteiler: Bekannte nutzen gemeinsam ein Fahrzeug nach genau festgelegten Regeln. Ist es an der Zeit, auch meine Nutzung des Autos neu zu überdenken?